Verdauung – findet nicht nur im Magen statt

Verdauung – findet nicht nur im Magen statt

Der Hunger ist mehr als gestillt, der Bauch ist voll und Du kannst nicht mehr weiteressen. Boah, das war ein geiles essen. Jetzt erst mal auf die Couch und etwas abhängen.

Jeder weiß, wie es sich anfühlt, wenn man nach einem üppigen Essen völlig vollgestopft ist. Danach schreit Dein Körper nach Ruhe und Verdauung. Deswegen wollen wir auch alle auf die Couch. Dein Magen-Darm-Trakt will jetzt den Verdauungsprozess hochfahren und hätte dazu gerne so viel wie möglich Ruhe.

(Das ist auch einer meiner Hauptgründe, warum ich das Intervallfasten so toll finde)

Wir kapieren also, dass wir unserem Magen-Darm-Trakt genügend Ruhe geben sollten, um das verzehrte Essen verarbeiten zu können. Das ist ja auch ein extrem wichtiger Prozess. Denn alles Nützliche zieht dabei der Körper aus den Nahrungsmitteln heraus, wandelt es in brauchbares Material um, und verteilt es im Körper.

Aber Verdauung findet nicht nur im Magen statt

Wie sieht es aus mit den Informationen, die wir den ganzen Tag aufnehmen?!

Wie zum Beispiel diesen Text hier, den Du gerade liest. Wie intensiv wirst Du die Informationen aus diesem Text verdauen?
Ist es nicht oft so, dass wir eine Information aufgenommen haben aber der Daumen schon wieder zur nächsten Headline/Video klickt oder der Finger zum nächsten Bildschirm scrollt?

Ist das nicht schon eine Angewohnheit geworden? Vor allem in einem Zeitalter, wo Informationen auf wenigen Zeilen oder auch nur Zeichen reduziert werden.

1. Lesen
2. Weiterscrollen
3. Nächste Info lesen
4. Weiterscrollen
5. …

Wann hast Du das letzte Mal Informationen aufgenommen und sie danach für dich verarbeitet? Wann hast Du das letzte Mal einen Text gelesen und Dir Notizen dazu gemacht? Wann hast Du das letzte Mal ein Video gesehen, welches Du Inhaltlich mit jemanden gerne besprechen würdest? Wann hast Du das letzte Mal einen Vortrag gesehen, den Du aufgearbeitet hast? Wann hast Du das letzte Mal einen Artikel gelesen, den Du für Dich inhaltlich zusammengefasst hast?

Wann hast Du das letzte Mal Informationen gegessen und sie danach ordentlich verdaut?

Hättest Du sie gerne verdaut, bist jedoch dummerweise aus purer Angewohnheit sofort zur nächsten Headline gehoppst?
Es geht nicht nur darum, so viel wie möglich Informationen aufzunehmen (meist nur um vor dem richtigen Leben abgelenkt zu sein), es geht auch darum, sie zu verarbeiten. Unverdaute Informationen sind Gedankenmüll. Sie verstopfen unser Hirn.

Warum Schlaf so wichtig für die Informationsverdauung ist, kannst Du hier lesen:

Schlaf und Informationsverarbeitung

Falls Du es jetzt also geschafft hast, diesen Artikel bis hier her zu lesen, dann kannst Du Dir ja auch noch weitere 20 Sekunden geben, die Augen zu schließen und darüber nachzudenken. Dann kannst Du entscheiden, wohin Du die Informationen in Deinem Hirn aufräumst, dass sie nicht den Müllberg an Informationen anhäufen.

I feel good! But why?

I feel good! But why?

Wenn die schnellsten Männer der Welt an der Startlinie der 100-Meter-Bahn im Finale der Olympischen Spiele stehen und sich für den Lauf ihres Lebens vorbereiten, wird sicherlich nicht der gewinnen, der sich in diesem Moment scheiße fühlt. Jedoch derjenige, der sich in diesem Moment in seinem Körper super fühlt, steigert seine Chancen, dieses Rennen zu gewinnen. Das habe ich oft bei 100-Meter-Rennen beobachten können, an denen Usain Bolt mitgelaufen ist. Einer der absolut schnellsten Männer der Welt. Bekannt durch seine „Lightning Bolt“ Körperposition. An der Startlinie stehen neben Usain Bolt neun weitere Weltklasseläufer, die alle gewinnen könnten. Was Usain Bolt aber von den anderen unterscheidet, ist, dass er so aussieht, als ob er sich einfach super in seinem Körper fühlt. Bereit, das Rennen zu gewinnen. Bereit, die Gegner zu pulverisieren. Nein, er ist sich sicher, dass er das Rennen gewinnen wird. Er fühlt sich einfach fantastisch.

Wer will sich nicht fantastisch in seinem Körper fühlen? Vor allem, wie kann man das erreichen?

Es gibt eine kleine Wunderwaffe, die sich BlackRoll nennt. Und ENDLICH ENDLICH ENDLICH gibt es auch wissenschaftliche Beweise für das, was schon lange bekannt ist.

Ganz egal was physiologisch in Deinem Körper passiert, wenn Du ihn ordentlich mit der BlackRoll durchmassierst, ist für mich der wesentliche wichtigere Effekt, dass Du Dich danach in Deinem Körper einfach wohl fühlst!

Ich durfte in meiner Trainerkarriere bisher zig-tausende von Trainings geben. Die BlackRoll ist seit 2009 ein fester Bestandteil davon. Es gab noch nie jemanden, der sich nach der Eigenmassage mit der BlackRoll schlecht in seinem Körper gefühlt hat. Noch nie!

Und wer das jetzt wissenschaftlich fundiert haben will: There you go! (Links unten)

Roll`n´Feelgood!

P.S: wer 10% Rabatt auf alle BlackRoll Produkte haben will, darf diesen Code verwenden: ROBSTR_10

Myofascial Tissue and Depression – PubMed (nih.gov)

https://www.psychologie-heute.de/gesundheit/artikel-detailansicht/42914-steifer-nacken-truebe-gedanken.html

 

Gefangener der eigenen Gedanken

Gefangener der eigenen Gedanken

Eine meiner Absichten mit meinen Texten und meiner Argumentation ist es, Dir durch Perspektivenwechsel neue Inspiration zu geben, bestimmte Dinge möglicherweise anders zu sehen oder anzugehen. Wir stecken alle in unseren Denkstrukturen fest. Das ist völlig normal. Wir sind in unserem täglichen Leben so eingespannt und beschäftigt, dass wir weder Raum noch Zeit für neue Gedanken schaffen oder finden können.

Wir sind Gefangene unsere eigenen Gedanken. Sich aus diesen Denkstrukturen hin und wieder zu befreien tut gut und öffnet neue Horizonte.

Vielleicht hilft Dir folgender Blogbeitrag dabei:

Die Kunst des Lesens

 

Die Kunst des Lesens

Die Kunst des Lesens

Die Kunst des Lesens oder auch des Zuhörens besteht darin, wirklich zuzuhören oder zu lesen. Klingt logisch und einfach, ist es aber nicht. Versuche zuzuhören oder zu lesen ohne Ablenkung, ohne die ständig präsente Stimme im Kopf. Die Stimme, die sofort alles bewertet, was man hört und liest. Diese Stimme auszuschalten ist eine hohe Kunst und muss geübt werden.

Normalerweise läuft es doch so ab:

Du hörst jemandem zu oder liest etwas und sofort beginnt es in deinem Kopf zu rattern. Der Satz ist vielleicht noch nicht einmal zu Ende gesprochen und schon fangen deine eigenen Bewertungen im Kopf an. Du bewertest das Gesagte anhand deiner eigenen Ansichten und deines bereits vorhandenen Wissens. Alles, was du in der Vergangenheit als Wissen angesammelt hast und zu deinen eigenen Ansichten und Meinungen zusammengebaut hast, ist die Grundlage der Person, die du bist. Beziehungsweise mit der du dich identifizierst. Bestätigt das, was du liest oder hörst, diese Identifikation, freust du dich. Widerspricht es deiner Identifikation, ärgerst du dich und argumentierst dagegen.

Beispiel:

Jemand sagt:  „Mach das ab sofort so…“

Deine Gedanken: „Das habe ich noch nie so gemacht, so bin ich nicht, das werde ich auch in Zukunft nicht so tun.“

Noch während die Person mit dir spricht, fallen diese Gedanken über dich her und leiten einen sofortigen Bewertungsprozess ein. In diesem Fall hier, widersprichst du der Aussage. Das Problem ist, dass während dieser gedankliche Prozess des Zustimmens oder Ablehnens in deinem Kopf abläuft, du dir damit freie Aufnahmefähigkeit für neue Gedankeninformationen versperrst. Informationen, mit denen du Neues lernen könntest. Eventuell wird damit sehr wichtigen neuen Informationen kein Zugang gewährt, da du mit „Bewerten“ beschäftigt bist. Die Kunst beim Zuhören oder Lesen besteht darin, währenddessen zunächst neutral zu bleiben.

Eine schöne Art des Lesens ist es, kurz innezuhalten, nachdem man einen Satz oder Absatz gelesen hat, der einen in irgendeiner Weise anspricht, der ein Gefühl oder eine innere Reaktion in einem hervorruft. Ganz egal, ob man dem Inhalt zustimmt oder widerspricht. Nimm dir einen Moment und reflektiere. Bei jedem neuen Kapitel habe ich Platz für deine eigenen Notizen vorgesehen, damit deine Gedanken nicht verloren gehen.

Bitte nimm meine Vorschläge nicht blind an. Egal, ob du zustimmst oder widersprichst. Ob sie für dich funktionieren oder nicht, kannst du nur selbst herausfinden. Solange du das nicht getan hast, wirst du nichts wissen. Du wirst es nur irgendwo mal gelesen oder gehört haben.

Alkoholfreies Bier?

Alkoholfreies Bier?

Versuche einem überzeugten Biertrinker ein alkoholfreies Bier anzubieten und er wird es Dir in den Abfluss gießen.

Versuche einem überzeugten Fleischesser ein Sojaschnitzel anzubieten und er wird es Dir um die Ohren hauen.

 

Hier meine Perspektive, um eventuelle Deine Denkstrukturen etwas zu lockern.

Weder das alkoholfreie Bier noch das Sojaschnitzel sehe ich als Bier oder Schnitzel an. Warum sollte ich?! Sie sind für mich einfach nur ein Getränk und ein „irgendwas“ zum Essen.

Es gibt Situationen im Leben, in denen jeder von uns auf alkoholfreie Getränke zurückgreifen muss. Wasser ist für die meisten da draußen oft die unattraktivste Alternative zu Bier. Und wie ihr mich mittlerweile LINK ZU COLA kennt, würde ich mir eher ins Knie schießen, als eine Cola oder so etwas ähnliches zu trinken.

Aber was nun?
Natürlich: Alkoholfreies Bier!

Das ist der perfekte Zeitpunkt dafür. Wenn ich ein alkoholfreies Bier bestelle, bestelle ich meinem Kopf bestelle ich kein Bier. Es würde niemals den Ansprüchen eines echten Bieres entsprechen. Nein, ich bestelle eine super Alternative zu Cola. Und diese Alternative schmeckt dann auch noch ganz OK nach Bier.

Löse Dich von dem Vergleich von alkoholfreiem Bier mit regulärem Bier. Das wird niemals klappen.

 

Stelle Dir doch mal vor, Du bist einer von denen, die alkoholfreies Bier absolut verhöhnen. Jetzt kommt aber Dein Sohn um die Ecke und will das Auto für den Samstagabend haben. Er verspricht Dir aber nur alkoholfreies Bier zu trinken.
Haust Du es ihm dann immer noch um die Ohren?

Tja, wie das jetzt ganz genau mit dem deutschen Reinheitsgebot ist, kann ich euch nicht sagen. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass auch alkoholfreies Bier einer strengen Kontrolle der Zutaten unterliegt. Ha, ich denke gerade daran, was ein Bierbrauer wohl sagen würde, wenn er die Inhaltsstoffe aus einem Cola seinem Bierrezept zufügen müsste.

Für was auch immer Du Dich entscheidest… Prost!

 

Bild von 👀 Mabel Amber, who will one day auf Pixabay