Fangen wir an, indem wir erst mal definieren, was Sado Maso ist oder alles sein kann.
Fragt man bekannte Suchmaschinen, bekommt man folgende Antworten (von mir in Kurzfassung):

Sado-Maso ist die Abkürzung von Sadismus und Masochismus. Also: Sadomasochismus.
Der Sadist, ist eine Person, die Lust und Befriedigung daraus zieht, anderen Personen physische oder psychische Schmerzen zuzufügen.
Der Masochist, ist eine Person, die Lust und Befriedigung daraus zieht, physische oder psychische Schmerzen zu empfangen.

 

Hier zwei Gedankenspiele:

Unser Ziel für die folgenden Gedankenspiele: Du willst happy sein!

1.
Der Masochist: Ist gefesselt an einem Seil.
Der Sadist: Zieht ihn durch eine dreckige, stinkende und abfallverseuchte Schlammgrube
Das Ergebnis: Beide sind happy!

 

2. (Wir tauschen den Masochisten mit Dir aus)
Du: Bist gefesselt an einem Seil
Der Sadist: Zieht Dich durch diese dreckige, stinkende Schlammgrube
Das Ergebnis: Du bist überhaupt nicht happy, der Sadist jedoch schon.

Um Dich happy zu machen, müsste der Sadist aufhören zu ziehen und Dich losbinden.

 

Gedanken-Sado-Maso

Stellen wir uns vor, Du hast eine scheiß Situation in der Arbeit oder in der Beziehung gehabt. Du regst Dich tierisch darüber auf. Du steigerst Dich hinein. Deine innere Konversation über diese Situation verbraucht einen Großteil Deiner Aufmerksamkeit und somit Deiner Nerven und Deiner Energie (Blog: „Gedanken kosten Energie“ siehe unten.)

Übertragen wir das auf die zwei Beispiele von oben, könnte man es so übernehmen, dass Du gerade gefesselt bist und von einem Sadisten durch diese Situation gezogen wirst. Er zieht und zieht und die Schlammgrube nimmt kein Ende.

So ist es aber nicht! Es besteht ein wesentlicher Unterschied.

Du bist nämlich der Sadist! Du bist der Sadist Deiner Gedanken.
Die Situation, die alles ausgelöst hat, ist ja schon längst vorbei. Sie war in der Vergangenheit.
Das, was gerade in Deinem Kopf passiert (im Jetzt), ist purer Sadismus der Gedanken. Und zwar Sadismus von Dir an Dir selbst!

Warum? Du bist der Denker Deiner Gedanken.

 

Zwickmühle

Warum das aber zu einer verflixten Zwickmühle werden kann, ist aufgrund folgender „Mechanismen“.
Wir alle kennen Menschen, die viel jammern und sich den ganzen Tag über alles Mögliche beklagen. (Das Jammer und Klagen passiert per Gedanken im Kopf.)
Ein Grund, warum sie das tun, ist, dass sie durch das Jammern und Klagen von anderen Menschen Aufmerksamkeit, Mitleid, Verständnis und auch Hilfe bekommen. Das löst wiederum positive Emotionen in ihnen aus. D.h. sie jammern und klagen weiter, da sie sich dadurch dann doch irgendwie wieder gut fühlen.
Das kannst Du auch nochmal in meinem Blogbeitrag (siehe unten) „Du Opfer“ nachlesen.

Ergebnis: Du siehst Dich selbst als die gefesselte Person, die ständig durch die Schlammgrube gezogen wird, bist jedoch selbst die Person, die zieht.

 

Lösungsvorschlag

Der allererste Schritt sollte sein: Hör auf zu ziehen!

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