Auch wenn Du glaubst, Dein Job stresst Dich, … Er tut es nicht!
Kein Job kann Dich stressen. Auch Deine Familie kann Dich nicht stressen. Nicht Dein/e Partner/in, Kinder oder was auch immer. Einfach nichts!
Dein Job kann Deiner Meinung nach stressig sein. Er kann Dich jedoch nicht stressen.
Wie ist denn das gemeint?
Wir können uns am besten erholen, wenn wir in einem entspannten Zustand sind. Zum Beispiel auf dem Sofa, in der Badewanne, bei einer Atemübung oder Meditation und natürlich selbstverständlich im Schlaf. Ich habe noch nie jemanden sagen hören, dass schlafen eine anstrengende Sache oder Stress ist.
Daraus könnte man schließen, dass Entspannung so etwas wie das Gegenteil von Stress und Anstrengung ist. Oder?
Andersrum: Wir fühlen uns vor allem dann gestresst, wenn wir nicht entspannt sind. Sozusagen haben wir uns noch nie gestresst und gleichzeitig entspannt gefühlt.
Oder so: Könnte ich in einem gestressten Zustand entspannt sein, wäre ich nicht gestresst.
Du glaubst Dein Job stresst Dich?
Du meinst, all die Aufgaben die Du erledigen musst, Deine Kollegen, Dein Chef, Deine Projekte, Deine Deadlines, Dein Arbeitsplatz, Deine Emails und was Du sonst noch alles zu erledigen hast, stresst Dich?
Ja?
Dann darfst Du gerne weiterlesen.
Ich habe Dir zwei Perspektiven dazu.
1. Entspannt durch den Tag
2. Das Einzige was Dich stressen kann, bist Du selbst
Entspannt durch den Tag
Weiter oben im Text haben wir herausgefunden, dass ein entspannter Zustand das Gegenteil von Stress ist.
Wie wäre es denn, wenn wir lernen, den Tag mit all seinen Aufgaben und Herausforderungen, entspannter anzugehen?
Stell Dir vor, Du könntest Deinen „stressigen Tag“, wesentlich entspannter wahrnehmen. (Anmerkung: Der Tag wäre der gleiche, nur wie Du ihn wahrnimmst, wäre etwas anderes)
Würdest Du Dich dann am Abend genauso fertig und platt wie sonst fühlen?
Ich glaube nicht.
Wenn Du es schaffen würdest, dass Du Deinen Kollegen nicht mehr so stressig wahrnimmst, dass diese vielen Meetings von Dir nicht mehr so sehr als Stress wahrgenommen werden, dass Dein mit Emails überflutetes Postfach von Dir nicht mehr als Stressfaktor wahrgenommen wird und so weiter, wäre das nicht eine tolle Fähigkeit?
Ich mache sogar jede Wette, Du wärst am Abend ein anderer Mensch.
Nein, Du wärst sogar schon während des ganzen Tages ein anderer Mensch.
Wie kann man das machen?
Diese Frage ist für Dich natürlich nur interessant, wenn Du denkst, dass Du einen stressigen Job hast.
Ich kann Dir keine Lösung geben, sondern nur einen Vorschlag. Aber ich behaupte, dass Du damit einen Riesenschritt in Richtung „Entspannt durch den Tag“ kommen wirst.
Und nein, niemand kann mit dem Zauberstab winken, um Dir diese Fähigkeit zu geben. Diese muss man sich antrainieren.
Wie?
Ich kann Dir ganz gewaltig ans Herz legen, dass Du anfängst zu meditieren. Atemübungen zu machen. Dich mal intensiv mit dem Thema in Theorie und Praxis zu beschäftigen.
Warum es bei Dir nicht funktionieren wird
Und ich kann Dir jetzt schon verraten, warum es bei Dir nicht funktionieren wird.
Weil Du es nicht regelmäßig und intensiv genug betreiben wirst.
„Nö, bei mir hat das nicht funktioniert“, heißt es dann.
Ja, wenn man nen dicken Bizeps will aber nicht trainiert und regelmäßig seine Bizeps-Curls macht, tja, dann wird er auch nicht dick werden.
Genauso ist es auch mit Meditation und die draus hervorgehenden positiven Adaptionen. Wenn Du es nur hin und wieder ausprobierst, wirst Du keinen Benefit davon haben.
„Nö, ich kann das nicht“, ist eine weitere Antwort.
Die finde ich sogar noch besser.
Ich sage Dir was Du kannst:
Du kannst Dich jeden Tag von allem möglichen Dingen den stressen lassen. Du kannst Dich von Deinem Tag fertig machen lassen, Du kannst abends völlig platt nach Hause kommen und Deine Familie vernachlässigen ABER Du kannst nicht für 5 oder 10 Minuten ruhig sitzen und atmen? Wenn das so ist, dann solltest Du aber ganz ganz dringend damit anfangen.
Wisst ihr, ich könnte mit Pro-Meditation-Argumenten, wissenschaftlichen Belegen darüber und Tonnen von Literaturvorlagen ganze Bücher füllen, es wird Dir nichts bringen.
Das Einzige was Dir etwas bringen wird, ist dass Du es selbst ausprobierst, erfährst und erlebst. Du musst für eine gewisse Zeit dranbleiben, um Veränderungen in Deinem Körper wahrzunehmen.
Die Zitrone
Im Prinzip könntest Du Dein ganzes Leben damit verbringen, sämtliche vorhandene Literatur über „Die Zitrone“ zu lesen. Du könntest jedem dann alles über die Zitrone erzählen. Wie viele Vitamine und Mineralstoffe sie hat, wo sie herkommt, wie sie verstoffwechselt wird, wie sie sich auf Deinen PH-Wert auswirkt und so weiter. Du könntest aber niemanden etwas darüber erzählen, wie sie schmeckt, welchen Geschmack sie in Deinem Mund auslöst, wie Du Dich dabei fühlst, wie sich Deine Gesichtsmuskeln verhalten wenn Du reinbeißt, wie es brennt, wenn Du etwas davon in die Augen bekommst, wie sie zusammen mit Tequila schmeckt 😊 und so weiter…
Also, dieser Blog ist auch nur eine weitere Literaturvorlage, warum es eine gute Idee wäre, mit dem Meditieren anzufangen. Ich hoffe dieser Beitrag kann dazu beitragen, dass Du es mal ausprobieren wirst.
Teil 2 dieses Blogbeitrags „Das Einzige was Dich stressen kann, bist Du selbst“ findest Du hier:
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