… ohne vorherige Prävention!
Prävention is King!
„An ounce of prevention is worth a pound of cure“
– Benjamin Franklin –
Der Körper
Therapie- und Trainingsexperten sind sich einig. Ein gutes Kreuzbandriss-Rehabilitationstraining ist auch ein gutes Kreuzbandriss-Präventionstraining. Das bedeutet, dass die Übungen, welche in der der Rehabilitation eines Kreuzbandrisses durchgeführt werden, auch optimal zur Vorbeugung eines Kreuzbandrisses dienen.
Ein schlauer Sportler, der den ganzen Tag seine Knie stark beansprucht und gut funktionierende Kreuzbänder einen wesentlichen Teil zum Erfolg in seinem Beruf beitragen, wird diese Übungen sicherlich in seinen täglichen Trainingsplan einbauen.
Der Geist
Das heutige Leben in unserer Gesellschaft bringt viele Menschen an den Rand ihrer mentalen Stärke. Ganz egal welche Faktoren dazu führen. Viele Menschen werden depressiv, ängstlich, unsicher, pessimistisch, ja sogar krank und tun sich schwer ihren Alltag zu gestalten, bzw. in der Gesellschaft weiterzuleben, die diese Beschwerden mit hervorgerufen hat.
Das wird unter anderem dadurch bestätigt, dass Anti-Depressiva Medikamente unter die absoluten Top 5 der weltweit am meisten verschriebenen Medikamente gehören. Es besteht anscheinend ein sehr hoher Bedarf.
Wenn wir es mit dem Sportler und dem Kreuzbandriss vergleichen, ist die Chance für uns ganz normale Bürger sehr hoch, dass wir uns früher oder später mit unseren Gedanken, mit unserer Psyche, also mit unserer mentalen Stärke (oder auch Schwäche) beschäftigen müssen. Anscheinend stellt das Spielfeld des heutigen Alltags in unserer Gesellschaft eine hohe Anforderung an unsere Psyche.
Der Körper
Dem schlauen Sportler ist bewusst, dass ein Kreuzbandriss sehr wahrscheinlich ist und wird deswegen präventiv jeden Tag Übungen einbauen, die den Kreuzbandriss verhindern sollen.
Und selbst wenn er den Kreuzbandriss trotz aller Präventionsmaßnahmen doch bekommen sollte, ist er bis unter alle Zähne mit Trainingsmaßnahmen ausgestattet, die ihn schnell zurück aufs Spielfeld bringen werden. Nicht nur ist sein Maßnahmenkoffer voll, er weiß auch, wie damit umzugehen und wie er sie anwenden soll. Er ist durch seine Prävention also perfekt für die Rehabilitation vorbereitet.
Rehabilitation taugt nicht viel ohne Prävention
Deswegen wird Prävention immer wichtiger sein als Rehabilitation. Denn selbst die Rehabilitation kann nur von der Prävention profitieren. Andersherum ist es schwerer.
Wird man ohne vorhergehende Präventionsmaßnahmen mit einem Kreuzbandriss konfrontiert, wird die Rehabilitation immer wesentlich schwieriger, langfristiger und teilweise auch erfolgloser ablaufen.
Ich glaubt mir nicht?
Schaut einfach mal in die Fitnessstudios, Reha- und Präventionssportgruppen rein. Dort findet ihr Menschen, die haben ein kaputtes Knie, einen schmerzenden Rücken, eine neue Hüftprothese, ein schlechtes Gefäßsystem und so weiter und so weiter.
Eines kann ich euch aus meiner 20 jährigen Karriere als Fitnesstrainer schwarz auf weiß bestätigen:
Diejenigen, die schon immer etwas für sich, ihren Körper und ihre Gesundheit getan haben, kommen wesentlich (das Wort wesentlich ist wesentlich zu schwach dafür …) besser mit der Problematik zurecht als diejenigen, die sich ihr Leben lang haben gehen lassen und somit durch ihren präventionsarmen „Lifestyle“:
1. sich zwangsläufig ein solches Problem erarbeiten und
2. dann extrem schwer damit zurecht kommen, bzw. sogar nie wieder schmerz-/beschwerdefrei leben werden.
Daraus kann ich schließen, dass wenn ich nichts für mich tue (auch wenn es mir im Moment gut geht), mich gehen lasse und meinen Geist und Körper vernachlässige, genau dieses Verhalten die Garantie ist, dass ich früher oder später definitiv Probleme bekommen werde.
Anmerkung:
Es geht sogar einen Schritt weiter. Man kann nicht nur nichts für sich tun, man kann sich auch offensiv Schaden zufügen, der die Problematik noch viel schneller und intensiver hervorrufen wird. Z.B. vieles Sitzen, Rauchen, Bildzeitung lesen, etc.
Somit ist eine Rehabilitation unausweichlich.
Der Geist
Wenn ich also auf dem Spielfeld unserer heutigen Gesellschaft mitspielen will/muss, bin ich gut beraten, mich mit Literatur, Informationen, Gesprächen, Fortbildungen, Dokumentationen und was es sonst noch alles dazu gibt zu versorgen, die mich über mentale Krankheiten, Stärken und Schwächen, sowie Vorgehensweisen wie mit ihnen umzugehen, aufklären.
Somit hole ich mir nicht nur gute Informationen in meinen Kopf (siehe auch „Brainfood“), sondern verhalte mich sehr schlau, arbeite präventiv und bin auf eine eventuelle Rehabilitation sehr gut vorbereitet.
Das ist eines meiner Hauptanliegen im ROBSTR.de Blog.
Es ist mir die größte Freunde, die Menschen zu inspirieren und motivieren, um die Dinge selbst in die Hand zu nehmen und loszulegen. Ich will nur den Funken entzünden. Anschüren und brennen müsst ihr selbst!
Prävention is KING!
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