Die Vögel zwitschern vor dem Fenster, die allerersten Sonnenstrahlen scheinen so langsam in Dein Zimmer, Du bist gerade von ganz alleine aufgewacht und fühlst Dich ausgeschlafen. Du rekelst und streckst Dich, ja Du hast sogar ein Lächeln auf Deinem Gesicht und willst jetzt aufstehen und in den Tag starten.
Wollen wir nicht jeden Tag so aufstehen?
Aber nein, im Normalfall wachst Du von einem Wecker auf, der Dich gerade erbarmungslos innerhalb von einer Sekunde aus der Tiefschlafphase in den Wachzustand katapultiert. Na ja, was man so als Wachszustand in dem Moment bezeichnen kann.
Du bist gestern Abend spät ins Bett gekommen. Erst so gegen 23/24 Uhr. Und jetzt sollst Du schon wieder aufstehen. Wie soll das gehen? Dein Bett hat eine höhere Anziehungskraft als die Erde.
Du bist noch nicht mal richtig wach und benötigst schon einen enormen Energieaufwand, um Dich mental aus dem Bett zu motivieren. Der Tag hat noch nicht mal begonnen und Du kämpfst schon gegen ihn.
Ist das der eigentliche Normalzustand?
Wir sind uns sicherlich einig, dass wir wesentlich mehr vom Tag haben, wenn wir erholt und ausgeschlafen sind.
Schlaf und Erholung
Also muss Erholung etwas mit Schlaf zu tun haben.
Was passiert im Schlaf?
(Im Schlaf passiert so ziemlich viel, machen wir es uns aber etwas einfacher.
Mehr Infos zum Thema Schlaf in der Blogrubrik „Erholung“)
Im Schlaf sind wir auf alle Fälle in einem ruhigen und entspannten Zustand.
Also muss Ruhe und Entspannung etwas mit Erholung zu tun haben.
Das macht Sinn!
Klar, wenn ich den ganzen Tag nur Energie gebe, brauche ich auch den nächtlichen Schlaf, um wieder Energie aufzutanken.
Absolut korrekt.
Auf was willst Du raus Robin?
Wäre es nicht auch total sinnvoll, während meinen täglichen Aufgaben wie Familie, Arbeit, Hobbies, Freunde, etc. nicht so viel Energie zu verschwenden?
Wie soll denn das gehen?
Meine Tage sind lang, sehr intensiv, voller Herausforderungen, superstressig und scheinen immer noch zu kurz zu sein, um alles erledigen zu können. Da bin ich abends einfach nur platt!
Perspektivenwechsel „Lauftraining“
Du fängst das Joggen an.
Das erste Mal willst Du vorsichtig sein und wechselst immer wieder von einem schnelleren Geh-Tempo in ein lockeres Lauf-Tempo. Das machst du für drei Kilometer.
Danach bist Du einfach nur platt. Diese drei Kilometer haben Dich völlig fertig gemacht.
Aber Du wiederholst das und trainierst weiter.
Nach einem Jahr regelmäßiger Laufeinheiten, stolperst Du beim Aufräumen ausversehen über den Aufschrieb von Deinem ersten Lauf.
„Ich bin für drei Kilometer im Wechsel immer mal zügig gegangen, mal locker gelaufen. Danach war ich völlig fertig.“
Du musst lachen.
Wie konnten Dich diese drei Kilometer damals so fertig machen? Heute läufst Du zwei- bis dreimal die Woche ungefähr acht Kilometer und fühlst Dich danach richtig gut.
Heute wären diese drei Kilometer vom ersten Mal absolut keine Herausforderung mehr. Du wärst danach überhaupt nicht platt. Das wäre heute so etwas wie ein Spaziergang.
Es hat sich total gelohnt so regelmäßig zu trainieren, bzw. Laufen zu gehen.
Kennst Du solche Geschichten? Vielleicht ist Dir das auch schon mal so passiert oder Du kennst Leute, die solche Geschichten erzählen. Ganz sicher eines von beiden.
Was sagt uns dieser Perspektivenwechsel?
Ich kann es schaffen, eine Belastung, die mich anfangs völlig fertig macht,
durch regelmäßiges Training so wahrzunehmen,
dass es sich schließlich wie ein „Spaziergang“ anfühlt.
Bin ich Jogger oder was!
Ja, ja! Ich weiß, Dein stressiger Alltag hat nix mit Joggen zu tun. Richtig?
Körperliche Anstrengung ist so ziemlich das Wenigste über was Du Dich tagsüber beklagen kannst. Dein Tag fordert Dich eher kognitiv und emotional heraus. Richtig?
Er ist einfach stressig und lang und hat mit joggen gar nichts zu tun. Basta!
So! What´s the point Robin?
Dein Tag ist nicht stressig!
Dein Tag ist nur so, wie Du ihn wahrnimmst!
Und Deine Wahrnehmung kannst Du trainieren.
Genauso wie der Jogger es schafft, sich auch nach immer größer werdenden Belastungen nicht mehr so fertig zu fühlen, kannst Du auch Deine jetzige, so stressige mentale Belastung, nach gewisser Trainingszeit wie ein Spaziergang aussehen lassen.
Jeder kann es schaffen, seine täglichen mentalen Herausforderungen so anzugehen, dass deren Bewältigung weniger Energie benötigen.
+++ CUT +++
Das ist der Zeitpunkt in solchen Artikeln wie diesen hier, dass Du einen „schlauen Spruch“ vor die Füße geworfen bekommst und immer noch keine Ahnung hast, wie das funktionieren soll.
Ein Spruch, wie zum Beispiel: „Jeder kann es schaffen, seine täglichen mentalen Herausforderungen so anzugehen, dass deren Bewältigung weniger Energie benötigen.“
So will ich Dich hier nicht zurücklassen, doch habe ich auch keine „All in one – Methode“ die Du anwenden kannst.
Ein sehr guter Anfang ist, die Blogbeiträge auf www.ROBSTR.de zu lesen. Diese werden Dir definitiv Impulse geben.
Du musst es schaffen, Deine Einstellung so hinzubiegen, dass Du neuen Impulsen eine Chance gibst. Nicht immer gleich dagegenhältst. Aber auch dazu findest Du einen Blogbeitrag auf meiner Seite. Wer gerne mehr wissen will, darf mich jederzeit für Literaturtipps und weiteren Impulsen kontaktieren.
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Um zum Anfang zurückzukommen
Schlaf ist also Erholung und Schlaf ist Ruhe und Entspannung.
Wenn Du es schaffst, Deine täglichen Herausforderungen mit mehr Ruhe und Entspannung anzugehen (was mit viel Training zu tun hat), wirst Du grundsätzlich wesentlich energievoller in allem sein was Du tust.
Hey, wenn Du Dich das nächste Mal in einer stressigen Situation wahrnimmst, dann denke doch einfach an „Spaziergang“.
Vielleicht hilft´s.
Viel Spaß beim Training.
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