Ich würde jeden von euch gerne um einen Rat bitten.

Die Situation im Moment (März 2020) ist sehr einzigartig. So etwas hatten wir noch nie. Sogar eine Ausgangssperre ist nicht ausgeschlossen.

Meine Situation ist folgende:
Gemeinsam mit meinen zwei Kollegen besitze ich die Firma SportCodex.de. Ein TrainingsCenter das von den Mitgliedsbeiträgen seiner Mitglieder lebt, Betriebssportangeboten und Personal Trainings. Alle drei Bereiche sind aufgrund der aktuellen Situation von den Behörden eingestellt worden.

 

Ich bitte euch mir folgenden Rat zu geben:

Wie soll ich als Unternehmer über die Zukunft meiner Firma denken?

Robin a)

Oh je! Wie sollen wir das nur schaffen. Wir können es in zweistelliger Tagesanzahl abzählen, wie lange wir liquide bleiben um durchzuhalten. Wie soll ich dann die Miete zahlen, meine Mitarbeiter und von welchem Geld soll ich leben?
Wie soll ich dann, wenn der Liquiditätspuffer verbraucht ist, die Verbindlichkeiten zahlen, die sich dann sehr schnell anhäufen werden? Mindestens 10 Jahre harte Arbeit werden hier gerade in kurzer Zeit zerstört.
Und um meinen ganzen Frust und meine Sorgen zu teilen, schreibe ich sie jetzt noch in all meine sozialen Kanäle, damit auch jeder weiß, wie schlecht es mir geht. Bitte habt Mitleid.

 

Robin b)

Oh Yeah! Endlich mal was los hier. Wurde Zeit, dass wir mal wieder durchgeschüttelt werden, um auf neue Ideen zu kommen. Nur in solchen Situationen kann man beweisen, aus welchem Holz man geschnitzt ist. Also, was kann ich tun um zu überleben, welche Stellschrauben muss ich jetzt drehen? Welche Dinge kann ich jetzt erledigen, die ich nach der Krise dringen brauche und dann keine Zeit mehr dafür haben könnte. Denn jetzt habe ich Zeit. Zeit um zu Lernen, Lesen, Organisieren, Schreiben, Planen, Kommunizieren, Erholen, Sporttreiben, …

 

So, bitte sage es mir. Wie soll ich denken?

Wie Robin a) oder wie Robin b)

 

Da fällt mir eines meiner ersten Denkwerkzeuge ein.

Problem? Subtract Subject!

 

Ich bin mal so frei und behaupte, dass die meisten von euch mir Robin b) raten würden.

Richtig?

 

Jetzt habe ich aber noch ein, zwei Fragen

Wie denkst Du? Welche Bilder bastelst Du Dir im Kopf zusammen? Welche Meinungen bildest Du Dir?

 

Du selbst kannst entweder ein gutartiger oder bösartiger Virus sein

Keiner von uns weiß was passieren wird. Alles was Du in Deinem Kopf denkst, sind Gedanken aus Meinungen und Aussagen anderer Personen, die genauso wenig wissen wie Du, was passieren wird.

Du nimmst natürlich selbst die Meinungen besser in Deinen eigenen Kopf auf, die Deiner Denkweise entsprechen. Wenn Du dann auch noch den größten Teil des Tages mit diesen Meinungen konfrontiert wirst (aus welchen Quellen und durch welche Algorithmen auch immer), welche Meinung wird Deine sein am Ende des Tages?

Wenn Du diese Meinung dann noch auf verschiedenen Kanälen veröffentlichst, ist die Chance groß, dass Du wie ein Virus, andere Leute damit ansteckst, die wiederum andere Leute damit anstecken, die wiederum andere Leute damit anstecken, …

 

Die Klopapiertheorie

Wenn Du meinst, dass hier oben beschriebene ist weit hergeholt. Überlege Dir mal, was gerade aktuell und sogar weltweit passiert.

Die Leute kaufen alle Klopapier in großen Mengen!

 

Die Klopapiertheorie

Warum kaufen alle auf einmal Klopapier?
Weil alle auf einmal Klopapier kaufen!

– Robin Müller-Schober –

 

Lese diese Theorie ruhig zwei oder dreimal durch und denke kurz darüber nach.

So lustig sie zuerst klingt, sie ist verdammt traurig und ein Zeichen, wie wir Menschen reagieren, wenn nur mal eine gewisse Masse an anderer Menschen etwas anfängt zu tun.

Was passiert: Wir machen mit!

Wenn Dir etwas Angst machen sollte, dann das.

 

Nochmal zurück. Würdest Du andere Leute lieber mit einem Robin-a)-Virus oder mit einem Robin-b)-Virus anstecken?

Egal zu welcher Denkweise du tendierst. Ich bin100% überzeugt, dass alle von euch da draußen lieber mit einem gutartigen Virus in die Zukunft gehen würden.

 

Und schon wieder beende ich diesen Artikel mit einem meiner Liebglingszitate:

 

„There is a choice you have to make in everything you do,
so keep in mind that in the end, the choice you make,
makes you!“

 

P.S. vielen Dank an meinen Freund Martin, der (noch) nicht weiß, dass er mich durch eine WhatsApp mit nur fünf Worten zu diesem Artikel inspiriert hat.
„Die kapieren es einfach nicht.“

 

Artikelbilder von:
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