Vielleicht müssen Situationen, Zustände, Gefühle erstmal so schwer und groß werden, dass man sie einfach nicht mehr halten kann.
Man sagt ja auch „man trägt Trauer in sich“ oder der oder die „trägt viel Ballast mit sich“.

 

OK, aber wenn ich etwas trage, dann sollte ich es auch doch loslassen können, oder?!

Irgendwie geht das aber nicht so leicht.

 

Du trägst zum Beispiel ein Gefühl der Unsicherheit in Dir oder hast eine Beziehung aufgelöst oder bist irgendwie psychisch angeschlagen, hast Angst vor irgendetwas oder kommst mit Deiner momentanen Situation schwer zurecht.

 

Schwere Last

Auf alle Fälle trägst Du in irgendeiner Weise eine schwere Last in Dir, die aber dann doch noch nicht so schwer ist, dass Du sie einfach nicht mehr tragen kannst und Du keine andere Wahl hast außer Loslassen.

Oder Du stellst Dir es wie ein Magnetismus vor.
Du bist die eine Seite des Magnetes und ziemlich stark. Du kannst viel Last aufnehmen und genau diese hängt jetzt an Dir und fällt einfach nicht ab. Die Last müsste noch wesentlich schwerer werden, dass sie abfallen kann.

Anmerkung:
Wer zieht hier eigentlich wen an? Die Last Dich oder Du die Last?

Wenn jetzt ständig irgendwelche Leute kommen, die Dir versuchen die Last etwas leichter zu machen, Dir zu helfen die Last ein paar Meter mitzutragen und dann aber wieder gehen… hm?
Das ist genau das gleich als ob ich einem Hungrigen zu essen gebe obwohl ich ihm zeigen sollte, wie er das Land bestellen kann.

 

Schuß vor den Bug

Wenn man Veränderung in sich selbst hervorrufen will, muss es auch erst den „Klick“ in einem selbst machen.

Mache Leute brauchen den „Schuss vor den Bug“.

Zum Beispiel „Herzsportgruppen“. Die Teilnehmer dieser Gruppen haben alle schon mal „das Licht am Ende des Tunnels“ gesehen. Dann hat es „Klick“ gemacht und sie haben kapiert, dass sie so langsam mal etwas für ihre Gesundheit tun könnten.

Oder Personen die kurz vor dem Burnout stehen. Sie müssen erst zu dem Punkt kommen, wo sie morgens nicht mehr aus dem Bett aufstehen können.

 

Packen wir also noch was drauf

Wie kann ich also die Last in mir so schwer machen, damit mir gar nichts anderes übrig bleibt als loszulassen? Ohne mir dabei natürlich selbst weiter zu schaden?

Die Last die wir tragen, sind Gedankenkonstrukte aus der Vergangenheit (Aus der Kindheit, Jugend, oder auch erst vom gestrigen Tag). Wir haben sie uns in unserem Kopf so zurechtgelegt, dass sie uns schaden.

Nehmen wir also den Kampf mit den gleichen Mitteln auf: „Fight fire with fire“.

 

Fight fire with fire

Wir haben die Möglichkeit uns vorzustellen, was diese Last mit uns in der Zukunft machen wird, wenn wir sie nicht ablegen.
Wie wird in meiner Zukunft meine Leistung sein, meine Gesundheit, meine Gefühlswelt, mein Freundeskreis, meine Familie, mein Egeintum, mein Job, meine usw…, wenn die Last so hängen bleibt.

Stelle Dir sämtliche Situationen vor, die Dir gefallen und Spaß machen, jedoch mit dieser schweren Last an Dir hängend.

 

Will ich dieser Mensch in Zukunft sein? Bin ich das?

 

Wir können also vorausdenken, uns unsere Zukunft vorstellen, die auf uns zukommen wird. Extrem abkürzen. Ich brauche nicht zu warten. Ich brauche nicht den „Schuss vor den Bug“.

Vielleicht kann das ein Mittel – Denkwerkzeug – für Dich sein, um den „Klick“ klicken zu lassen.

 

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